Lebendspendernephrektomie: Beeinflusst die Wahl der Operationstechnik den Erfolg beim Empfänger?

Einleitung

Die chirurgische Technik der Lebendspendernephrektomie hat in den letzten Jahren einen Wandel erfahren. Minimal invasive laparoskopische-(LSN) und retroperitoneoskopische Spender-Nephrektomien (RSN) werden vermehrt durchgeführt und ersetzen zunehmend die offene ("klassische") Nephrektomie (OSN).  Diese neuen Methoden der Organentnahme haben deutliche Vorteile für den Spender, u. a. kürzere Hospitalisationszeit, geringerer Blutverlust und geringere Dauer der Arbeitsunfähigkeit [1]. Inwieweit die neuen Operationstechniken das Resultat beim Empfänger beeinflussen ist bisher wenig untersucht.

Methode

In einer retrospektiven Monozenter-Studie untersuchten wir die Auswirkung der minimal invasiven Methoden (LSN, RSN) auf die Transplantatfunktion und die chirurgischen Ergebnisse beim Empfänger. Diese wurden mit den Resultaten nach offener Nephrektomie verglichen. Indikationen für eine offene Nephrektomie waren Mehrgefäßversorgung und, zumindest zu Beginn der endoskopischen Technik, die rechtsseitige Spendernephrektomie.