Die IgA-Nephropathie (IgAN) ist die weltweit häufigste Form der Glomerulonephritis. Die Erkrankung wurde vor 56 Jahren von den französischen Pathologen Jean Berger und Nicole Hinglais entdeckt, die IgA- und C3-Ablagerungen sowie eine mesangiale Hyperzellularität der Glomeruli beschrieben. Diese sind auch heute noch die diagnostischen Pfeiler der IgAN.
Die IgA-Nephropathie (IgAN) ist die häufigste primäre Glomerulonephritis in Industrieländern (Wyatt RJ; N Engl J Med 2013; 368:2402).
Die IgA-Nephropathie (IgAN) ist die häufigste primäre Glomerulonephritis in Industrieländern (Wyatt RJ; N Engl J Med 2013; 368:2402). Klinisch manifestiert sich die IgAN in der Regel durch eine persistierende Mikrohämaturie und milde Proteinurie, häufig begleitet von einer intermittierenden Makrohämaturie im Zusammenhang mit Infekten des oberen Respirationstrakts.
Berichtet wird über einen 22jährigen Studenten, der wegen einer Proteinurie bei uns vorgestellt wurde. Die durchgeführte Nierenbiopsie (6/2000) ergab die Diagnose einer IgA-Nephropathie.
Die IgA-Nephropathie (IgAN) ist die häufigste Glomerulonephritis-Form und stellt eine wichtige Ursache des Nierenversagens dar. Die Behandlung der IgAN ist trotz ihrer vergleichsweise hohen Prävalenz kontrovers.
Jüngst wurde eine neue IgA-Nephropathie (IgAN)-Klassifikation publiziert. Sie basiert auf einer retrospektiven Analyse von 300 Fällen aus 11 Ländern und 4 Kontinenten und wurde durch 19 Pathologen erarbeitet.
Im Heft 2/2012 von Nephro-News kommentieren Prof. Frider Keller/Ulm und Frau Thiele/Dresden: „…. Derzeit läuft die STOP-IgAN-Studie. Wir halten im Grunde dieses Protokoll aber für überholt.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.