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Kardiovaskuläre Probleme bei jungen dialysierten und transplantierten Patienten


Kardiovaskuläre Todesursachen stehen seit Jahren an der Spitze der Mortalitätsstatistik erwachsener Dialysepatienten. In letzter Zeit konzentriert sich das Interesse zunehmend auch auf das Risiko junger Patienten (Adoleszenten, junge Erwachsene, Alter bis ca. 35 Jahre), da gezeigt werden konnte, dass das kardiovaskuläre Sterblichkeitsrisiko in dieser Altersgruppe fast dem Risiko von 70-80-Jährigen entspricht [J Am Soc Nephrol 9:S31-S42, 1998]. Im Mittel beträgt die jährliche Sterblichkeit in den USA bei allen Dialysepatienten etwa 9,5% und ist damit etwa 35fach gegenüber dem der Normalbevölkerung erhöht [Am J Kidney Dis 32:S112-119, 1998]. Da in der Altersgruppe bis 35 Jahre kardiovaskuläre Todesursachen in der Allgemeinbevölkerung jedoch sehr selten sind, ist das Risiko der jungen Dialysepatienten im Vergleich exzessiv erhöht (mindestens um den Faktor 100). Somit sterben auch junge Dialysepatienten in erster Linie nicht an ihrer Nierenerkrankung sondern an kardialen Todesursachen. Hierunter fallen Arrhythmien, Kardiomyopathie, plötzlicher Herzstillstand, Myokardinfarkt, arteriosklerotisch veränderte Herzkranzgefäße und das Lungenödem.

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Tags: nephro-news kardiologie dialyse transplant 

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