Integration der Basalen Stimulation in die Pflege auf einer Intensivstation

Einführung zum Thema:

Das Konzept der Basalen Stimulation beschreibt Fördermöglichkeiten, welche von Christel Bienstein und Andreas Fröhlich in den 80er Jahren von geistig/körperlich beeinträchtigten Kindern auf die Erwachsenenpflege übertragen wurden. Es entsteht hier eine enge Beziehung zwischen den zu Betreuenden und Betreuer. Die stimulierende Pflege ist hoch individualisiert und gezielt aktivierend. Ziel der Basalen Stimulation ist, ausgehend von der Erfahrungsbasis des Patienten diesem durch Reize und Informationen, den eigenen Körper schrittweise wieder erfahrbar zu machen.

Die Basale Stimulation ist ein umfangreiches Konzept, bietet aber auch die Möglichkeit, einzelne Aspekte in den täglichen Ablauf in der Patientenbetreuung einzubauen. Sie kann Abwechselung in den Pflegealltag bringen, aber dem zu Betreuenden Kontinuität zu bieten. Frau Tanja Schreiber berichtet in ihrem Beitrag über die Einführung und Umsetzung der Basalen Stimulation auf ihrer Intensivstation. Es ist nicht immer einfach, alle auf der Station Tätigen davon zu überzeugen, dass nur die strikte Einhaltung den erwarteten Erfolg bringt. Die Intensivstation muss nicht immer laut und hektisch sein.