INTENSIV-News
Leipzig mit seiner knappen halben Million Einwohner wird intensivmedizinisch von vier Einrichtungen versorgt, wobei nur zwei auch über eine internistische Intensivstation verfügen. Als internistische Intensivstation eines Hauses der Maximalversorgung geht unser Einzugsbereich weit über die Stadtgrenzen hinaus.
Primär ist die Station in den Versorgungsauftrag des gesamten Klinikums eingebunden, so dass auch postoperative oder neurologische Fälle behandelt werden, wenn dies aus Kompetenz- und Kapazitätsgründen erforderlich ist. Dennoch konzentriert sich das Behandlungsprofil auf die lebensbedrohenden Erkrankungen der Inneren Medizin. Im Patientengut spiegeln sich die Behandlungsschwerpunkte der Kliniken des Zentrums für Innere Medizin wider. Eine leistungsfähige Abteilung für Hämatologie (>130 Knochenmark- und Stammzelltransplantationen/Jahr) bildet den Hintergrund für den hohen Anfall hämatologischer Systemerkrankungen.
Zu allen Kliniken bestehen enge konsiliarische Beziehungen, aber die Entscheidungen werden vom Intensivmediziner getroffen.
Die renale Organersatztherapie (überwiegend als veno-venöse
Hämofiltration, seltener als Hämodialyse) wird von den Kollegen der
Nephrologie in den Räumen der Intensivtherapie betreut. Bei akuten
Leberversagenszuständen steht im Indikationsfall auch eine
Leberersatztherapie (MARS) zur Verfügung. Kardiologische instrumentelle
Interventionen werden von der Abteilung für Kardiologie und Angiologie
wahrgenommen. Die intraaortale Ballongegenpulsation befindet sich prä-,
häufiger aber postinterventionell, im Einsatz. Die Station ist über Fax
mit den Rettungswagen des Stadtgebietes verbunden, um bei der
EKG-Infarktdiagnostik am Einsatzort behilflich zu sein und die
Infarktpatienten in die z.Z. laufende prähospitale Studie
einzuschließen, die Fibrinolyse und GP IIb/IIIa-Antagonisten verbindet
und in zwei unterschiedliche Therapiearme randomisiert.
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Tags: intensiv-news stationsvorstellung universitätsklinikum leipzig
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