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Successful resuscitation of a verapamil-intoxicated patient with percutaneous cardiopulmonary bypass.


Successful resuscitation of a verapamil-intoxicated patient with percutaneous cardiopulmonary bypass.

Holzer M, Sterz F, Schoerkhuber W, et al.                                                                                                      Crit Care Med 1999; 27(12):2818-23

Department of Emergency Medicine, University of Vienna, Austria.


Holzer und Mitarbeiter berichten die Geschichte eines 41jährigen Mannes, der wegen der Einnahme von 4800-6400 mg Verapamil, 1 g Diclofenac, 1 g Vitamin B1, 5 mg Vitamin B12, 6.25 mg Timolol und eine unklare Menge von Vitamin B6 in suizidaler Absicht einen Herz-Kreislaufstillstand erlitt und reanimiert werden musste.

Unter laufender Reanimation erfolgte die Transferierung in die Spezialklinik, wo der Patient nach 2.5 Stunden Herzmassage und Beatmung an die perkutane Herz-Lungenmaschine (pHLM) angeschlossen wurde. Nach rund 4stündiger extrakorporaler Zirkulation und Oyxgenation an der pHLM und der Gabe von 0.48 g Theophyllin konnte der Spontankreislauf wieder hergestellt werden. Nach einer Stunde konnte die pHLM abgeschalten werden, nach 15 Tagen wachte der Patient auf. Nach 18 Tagen konnte er problemlos extubiert werden. Am 31. Tag war er bereits völlig orientiert und konnte selbständig die Tätigkeiten des Alltags erfüllen. Nach 6 Monaten kehrte er in seinen Beruf zurück.

Dieser Fall ist sensationell und zweifelsohne gebührt allen am Erfolg Beteiligten Hochachtung. Ist es nun gerechtfertigt, wenn wir uns bei allen schweren Vergiftungen mit Herz-Kreislaufstillstand durch den Einsatz der pHLM eine Rettung erwarten und müssen wir nun in dieser Situation den Einsatz der pHLM fordern?

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Tags: intensiv-news notfallmedizin toxikologie reanimation herz-lungen-maschine phlm 

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