NUTRITION-News
Association of dairy intake with cardiovascular disease and mortality in 21 countries from five continents (PURE): A prospective cohort study.
Dehghan M, Mente A, Rangarajan S, Sheridan P, Mohan V, Iqbal R, Gupta R, Lear S, , et al. Lancet 2018; 392:2288-2297
Ischämische Herzerkrankungen sowie Schlaganfälle stellen laut
Weltgesundheitsorganisation die Top 1 und 2 der weltweit häufigsten
Todesursachen dar (Global Health Estimates 2016). Selbiges trifft auf
Mitteleuropa zu, wo Herz-Kreislauf-Erkrankungen ~40% aller Todesfälle
ausmachen (z. B. Statistik Austria 2018). Es ist daher naheliegend,
dass der Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen eine hohe Bedeutung
zukommt. Im Rahmen dieser wird die Zufuhr von Milchprodukten zwar
empfohlen, jedoch mit dem Hinweis, bevorzugt fettarme Produkte zu
konsumieren. Der Grund dafür sind mögliche negative Auswirkungen auf die
Blutfette durch ihren Gehalt an gesättigten Fettsäuren (~70%) (Pfeuffer
M; Ernahrungs Umschau Int 2018; 18/02:22). Die Zufuhr von gesättigten
Fettsäuren sollte maximal 10% der Tagesenergie ausmachen (Piepoli MF;
Eur Heart J 2016; 37:2315).
Dem möglicherweise entgegenzusetzen
sind die Forschungsergebnisse der 2018 im The Lancet publizierten
„PURE-Studie“. Die Autoren kamen zum Ergebnis, dass ein hoher Konsum von
(vollfetten) Milchprodukten das Risiko für schwerwiegende
kardiovaskuläre Erkrankungen senkt (Dehghan M; Lancet 2018; 392:2288).
Im
Rahmen der prospektiven, multinationalen Kohortenstudie wurden 136.384
Probanden (Alter: 35-70 Jahre) über einen durchschnittlichen
Beobachtungszeitraum von 9,1 Jahren untersucht.
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Tags: nutrition-news kardiologie kardiovaskulär milchprodukte fettgehalt
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