NUTRITION-News
Im fortgeschrittenen Alter (über 65 Lebensjahre) wird die Gefahr
zunehmend größer, eine altersbedingte Dysphagie (Presbyphagie/Sarkopene
Dysphagie) zu entwickeln und dadurch in eine Mangelernährung zu geraten.
Als ein damit zusammenhängender Faktor ist die reduzierte
Speichel- und Sekretproduktion im Körper zu nennen, die sich in einer
ineffizienten oralen Verarbeitung von festen Speisen, einer verzögerten
Peristaltik und Konstipation manifestiert.
Appetit und Durst
sind im Alter auf Grund von sensorischen Defiziten (Geschmack, Geruch)
dysreguliert. Visuelle, kognitive und feinmotorische Einschränkungen
beeinflussen ebenfalls die Nahrungszufuhr und können zu einer
verminderten Aufnahme von Vitaminen und Kalorien führen und eine
Mangelernährung und verschiedene Erkrankungen (mit-) verursachen.
Malnutrition
bleibt sehr oft und sehr lange unerkannt und unbehandelt und begünstigt
auch die Entstehung einer altersbedingten Dysphagie (Amarya S; J Clin
Gerontol Geriatr 2015; 6:78). Die Malnutrition führt in Kombination mit
zahlreichen anderen Faktoren zum altersbedingten degenerativen Abbau der
Skelettmuskulatur (Sarkopenie). Der Muskelabbau findet aber nicht nur
im Bereich der großen Muskelgruppen statt, sondern auch spezifisch im
Bereich der Kau- und Schluckmuskulatur, wodurch es wiederum zu einer
Verstärkung der Dysphagie kommt (Payne MA; J Am Med Dir Assoc 2017;
18:555).
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Tags: nutrition-news geriatrie sarkopenie dysphagie schluckstörung muskelschwund
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