Themen der aktuellen Ausgaben

 

Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin

- DGEM -

Bewerben Sie sich für ein Forschungsstipendium

Die DGEM hat gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) folgendes Stipendium ausgeschrieben:

DGEM-DGHO-Promotionsstipendium 2019


Es wird an Medizinstudenten oder Studierende verwandter Fächer für Dissertationsarbeiten vergeben. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 30. Juni 2019. Das Stipendium ist mit EUR 10.000,- dotiert. Weitere Informationen finden Sie unter www.dgem.de und www.dgho.de


nutritionDay 2018:
Deutschland-Aktion steigert Teilnahmequote in Kliniken und Pflegeheimen

Mehr als 60 Kliniken und Pflegeheime haben mit über 2500 Personen am nutritionDay 2018 in Deutschland teilge­nommen. Damit steigerte sich die Anzahl der Teilnehmer im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren um mehr als das Fünffache.

Das Institut für Biomedizin des Alterns der Universität Erlangen-Nürnberg, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) und die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM) haben mit ihrer gemeinsamen Aktion ein wichtiges Ziel erreicht: Sie motivierten viele Kliniken und Pflegeheime am nutritionDay teilzunehmen, um so ein möglichst vollständiges Bild der Ernährungssituation in diesen Einrichtungen zu bekommen.

Die seit 2006 erhobenen nutritionDay-Daten zur Prävalenz von Mangelernährung sowie zu bestehenden Versorgungsstrukturen in Kliniken und Pflegeheimen in Deutschland werden derzeit systematisch ausgewertet. „Mit den kommenden Ergebnissen haben wir eine Basis, um das öffentliche Bewusstsein für die Bedeutung einer adäquaten Ernährungsversorgung in deutschen Kliniken und Pflegeheimen zu stärken und langfristig die Situation für die Menschen in diesen Einrichtungen zu verbessern“, sagt Dorothe Volkert, Projektleiterin am Institut für Biomedizin des Alterns. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Einrichtungen und Personen, die das Projekt durch ihre Mitwirkung unterstützt haben!“

Dem schließt sich Johann Ockenga, Vizepräsident der DGEM an. Die Ergebnisse und die sich daraus ableitenden Handlungsempfehlungen bezüglich der Ernährungsversorgung in Kliniken und Pflegeheimen werden im 14. DGE-Ernährungsbericht veröffentlicht.

Der DGE-Ernährungsbericht erscheint alle vier Jahre im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Der wissenschaftsbasierte Ernährungs-bericht beschreibt und bewertet die Entwicklung der Ernährungssituation in Deutschland. Der Bundesregierung dienen die Forschungsergebnisse und Aussagen als Entscheidungshilfe für ihre gesundheits- und ernährungspolitischen Maßnahmen. Ockenga freut sich als DGEM-Vizepräsident, „dass sich damit der Blick in den Häusern selbst, von Experten, von politischen Entscheidungsträgern und einer breiten Öffentlichkeit auf ein Hauptanliegen unserer Gesellschaft richtet: Der Ernährungszustand der Patienten soll erfasst, Mangel­ernährung und deren Folgen erkannt sowie letztendlich behandelt werden.“

Der nutritionDay ist ein weltweit durchgeführtes Projekt zur Sensibilisierung für das Thema Mangelernährung in Kliniken und Pflegeheimen. Seit über 10 Jahren findet einmal jährlich eine Fragebogenerhebung statt, an der alle interessierten Häuser teilnehmen können. Sie gibt einen Überblick über die Ernährungsversorgung in den teilnehmenden Einrichtungen und ermöglicht einen nationalen und internationalen Vergleich.

Der Termin für den nächsten nutritionDay ist der 7. November 2019. Weitere Informationen zum nutritionDay-Projekt gibt es unter www.nutritionday.org.


„Klug entscheiden – in der Ernährungsmedizin“:
Veröffentlichung im Herbst geplant

Die DGEM beteiligt sich an der Initiative der AWMF „Klug entscheiden“. G. Kreymann und J. Ockenga bereiten als Herausgeber gemeinsam mit den Erstautoren der DGEM-Leitlinien ein finales Manuskript zu „Klug entscheiden – in der Ernährungsmedizin“ vor.

Die Ernährungsmedizin ist ein Querschnittfach und für eine Vielzahl von Erkrankungen von Bedeutung. Zum einen hat der Ernährungsstatus einen großen Einfluss auf die Prognose eines Patienten, zum anderen ist eine krankheitsadäquate Ernährung eine wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Heilung. Aus diesem Grund hat die DGEM bereits seit 2003 unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) für viele Gebiete und Schwerpunktbereiche wie z. B. Chirurgie, Neurologie, Kinder- und Jugendmedizin, Gastroenterologie, Nephrologie, Onkologie, Geriatrie und Intensivmedizin evidenzbasierte Leitlinien (www.dgem.de) erstellt.Die zwölf Erstautoren wählten daraus einstimmig jeweils fünf Positiv- und Negativ-Empfehlungen aus. Diese stellen, der AWMF-Initiative folgend, die wichtigsten allgemeingültigen Empfehlungen aus den Leitlinien dar und stehen in Kürze zur Veröffentlichung bereit.

Ziel ist es, zum evidenzbasierten „Klug entscheiden“ im ärztlichen Alltag eine Anleitung zu geben: Die wichtigsten Anliegen der Ernährungsmedizin sollen berücksichtigt und die bedeutendsten Fehler vermieden werden. Die Empfehlungen sollen helfen, eine angemessene Ernährungsversorgung im klinischen Alltag besser zu implementieren.

Infos zu den DGEM-Fortbildungen im Herbst: www.dgem.de

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