NUTRITION-News
Effect of low-calorie parenteral nutrition on the incidence and
severity of hyperglycemia in surgical patients: a randomized, controlled
trial.
Ahrens CL, Barletta JF, Kanji S, et
al.
Crit Care Med 2005;
33:2507-12
Department of Pharmacy, The Cleveland Clinic Foundation, Cleveland, OH, USA.
Die Zeiten der "Hyperalimentation” sind nun schon lange vorbei. In den
letzten Jahren wurde ausgiebig belegt, dass eine überhöhte Energiezufuhr
keinen Nutzen bringt, sondern lediglich die Komplikationsrate
wesentlich erhöht.
Auf dieses Faktum gehen zwei neue Studien mit
sehr ähnlicher Fragestellung ein. Die angeführte kontrollierte Studie
aus Cleveland untersuchte den Einfluss von zwei verschiedenen
Energiezufuhrraten, von 20 kcal/kgKG/Tag (Nicht-protein-Kalorien; hier
als "low-calorie" Ernährung bezeichnet) und von 30 kcal/kgKG/Tag auf
Glukosestoffwechsel und Insulinbedarf von Traumapatienten unter einer
parenteralen Ernährung. Rate und Ausmaß an Hyperglykämien und die
benötigte Insulindosis war unter der niedrigeren Energiezufuhr
wesentlich niedriger als unter der von den Autoren bezeichneten
"Standard-Ernährung". Aber auch der Proteinstoffwechsel wurde positiv
beeinflusst, das Albumin stieg in der Niedrig-Kalorien-Gruppe
signifikant an. Tendenziell waren auch die Beatmungs- (-9 Tage) und
Aufenthaltsdauer (-10 Tage) kürzer und schließlich auch die
Spitalskosten in dieser Gruppe um 6000 $ geringer.
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Tags: nutrition-news ernährung intensivmedizin enteral parenteral
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