NUTRITION-News
Enteral nutritional support and use of diabetes-specific
formulas for patients with diabetes: a systematic review and
meta-analysis.
Elia M, Ceriello A, Laube H, et al.
Diabetes Care 2005; 28:2267-79
Institute
of Human Nutrition, University of Southampton, Southampton General
Hospital, MP 113 F Level, Tremona Road, Southampton, SO16 6YD, UK.
Seit der Einführung von spezifischen Nährlösungen für Patienten mit
Diabetes mellitus wird eine kontroverse Diskussion über den Sinn und
Nutzen solcher Produkte geführt. Bei Diabetikern (Typ-I/II) und bei
verschiedenen Krankheitszuständen kann sich eine diabetische
Stoffwechsellage verschlechtern oder ausbilden und den Verlauf der
Erkrankung durch Komplikationen negativ beeinflussen.
Verschiedene
Nährstoffe haben unterschiedliche Auswirkungen auf den Kohlenhydrat-
und Fettstoffwechsel. Eine fett- und faserreiche Diät kann die
Magenentleerung hemmen. Die intestinale Absorption von Kohlenhydraten
kann durch Fasern verlangsamt werden und die glykämische Antwort durch
den Ersatz von Glukose durch Fructose verringert werden. Um diese
positiven Effekte zu nutzen, wurden spezifische Diabetesnährlösungen
entwickelt. Diese Nährlösungen sind fettreicher (40-50%) und
kohlenhydratärmer (35-40%) als Standardlösungen. Zudem enthalten sie
einen hohen Anteil an einfach-ungesättigten Fettsäuren (MUFA’s), sowie
einen Anteil an Fructose. Diese Zusammensetzungen entsprechen aber nicht
den allgemeinen Empfehlungen nationaler und internationaler
Diabetesgesellschaften. Hier werden vor allem kohlenhydratreiche
Nährlösungen (hoher Anteil an komplexen Kohlenhydraten) sowie ein
niedriger Fettanteil empfohlen. Fructose kann möglicherweise bei
Intensivpatienten kontraindiziert sein, wenn ein Risiko für eine
Laktatazidose besteht. Mit diesen speziellen Nährlösungen wurden
verschiedene Studien zur Verbesserung der Stoffwechsellage in den
letzten Jahren publiziert.
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Tags: nutrition-news ernährung diabetologie diabetes lösungen
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