NEPHRO-News
Einleitung
„Oxidativer Stress“ und
„Inflammation“ als Auslöser für Herzkreislauferkrankungen sind
Schlagwörter, auf die man in medizinischen Fachjournalen wie auch in der
Laienpresse häufig stößt. Die Arteriosklerose als Hauptursache für
Herz-Kreislauferkrankungen ist mittlerweile klar als ein
inflammatorischer Prozess identifiziert. Es wird angenommen, dass der
Nephrosklerose eine ähnliche Pathophysiologie zugrunde liegt, und dass
oxidativer Stress auch bei verschiedenen Nierenerkrankungen eine
zentrale Rolle spielt. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass sowohl
für die Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen wie auch von
Nierenerkrankungen der Einsatz von Antioxidantien diskutiert wird.
Dazu
gehören auch mehr oder weniger sinnvolle Behandlungsempfehlungen, wie
z. B. Rotwein mit seinem Gehalt an antioxidativ wirksamen Tanninen als
Heilmittel gegen Arteriosklerose und Herz-Kreislauferkrankungen oder der
tägliche Einsatz von beispielsweise Vitamin E und C.
Was aber
ist nach harten Evidenzkriterien wirklich begründet, und wie steht es um
die Datenlage, mit den heute zur Verfügung stehenden antioxidativ
wirksamen Substanzen, Patienten zu behandeln? Nehmen chronisch
Nierenkranke oder Dialysepatienten in diesem Kontext möglicherweise eine
Sonderstellung ein? Diesen Fragen widmet sich diese kurze Abhandlung
über Antioxidantientherapie.
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