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Peter Schollmeyer und die Freiburger Nephrologie

Die Saat ist aufgegangen


Peter Schollmeyer feiert am 28.12.2012 seinen 80. Geburtstag. Peter Schollmeyer wurde in Brandenburg/Havel geboren. Vater und Mutter waren praktische Ärzte. Nach dem Abitur in Marburg/Lahn studierte er Humanmedizin an den Universitäten in Marburg und Heidelberg. Die Promotion zum Dr. med. erfolgte mit der Arbeit „Funktionelle Phonokardiographie diastolischer Extratöne“ bei Prof. Dr. P. Schölmerich im Jahr 1957, die Habilitation am Universitätsklinikum in Tübingen erfolgte 1966 mit einer Arbeit über den „Sauerstoffverbrauch und die Substratversorgung der gesunden und kranken Niere des Menschen“.

Geprägt durch eine zweijährige wissenschaftliche Tätigkeit am Physiologisch-Chemischen Institut der Universität Marburg (Prof. Dr. Th. Bücher) in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. M. Klingenberg mit Untersuchungen zur Funktion der Atmungskette in isolierten Mitochondrien und Veröffentlichungen über die Umkehr der oxidativen Phosphorylierung und dem Cytochromgehalt in verschiedenen Geweben, ferner geprägt durch Untersuchungen zum Herzstoffwechsel als DFG-Stipendiat in Detroit/ USA (Prof. Dr. R. Bing) war Peter Schollmeyer schon während seiner Tübinger Zeit bei Prof. Bock an Fragen des Organstoffwechsels in Herz und Nieren besonders interessiert. Er konnte bereits 1966 zeigen, dass der Sauerstoffverbrauch der Niere zu 59% auf der Aufnahme von Fettsäuren und zu 35% auf der Aufnahme von Laktat beruht, im Gegensatz zum Gehirn (100% durch Glukose) und dem Herzen (34% Fettsäuren, 31% Glukose, 28% Laktat). Je größer die arteriovenöse Substratdifferenz, desto größer die Aufnahme in die Nieren (Nieth H & Schollmeyer P, Nature 209:1244-1245, 1966).

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Tags: nephro-news nephrologie wissenschaft forschung 

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