NEPHRO-News
Einleitung
Der demografische Wandel führt zu
erhöhten Anforderungen an das Gesundheitssystem. Die Bevölkerung wird
älter, die Kosten des medizinischen Fortschritts steigen. Resultierende
Überlegungen für das zukünftige Gesundheitssystem sind zum einen die
Förderung der Prävention, um die Krankheitsentstehung und -entwicklung
zu verhindern, sowie andererseits die Individualisierung im Sinne von
auf den einzelnen Patienten zugeschnittenen Diagnostik- und
Therapieverfahren, mit dem Ziel, möglichst effektiv und gleichzeitig
kostensparend zu arbeiten.
Die individualisierte bzw.
personalisierte Medizin ist also eine Antwort auf den demografischen
Wandel und als solche eine politische Forderung. So steht im
Koalitionsvertrag vom 29.10.2009 zur Gesundheitsforschung: „Vorbeugen
ist besser als heilen. Wir werden die Präventionsforschung stärken. Neue
Erkenntnisse der Forschung müssen den Menschen schneller zugute kommen.
Wir ebnen den Weg für eine individualisierte Medizin und damit für
Therapien, die wirksamer und verträglicher sind. Dies muss einhergehen
mit neuen Konzepten der Versorgungs- und Gesundheitsforschung.“
Ziel
der individualisierten Medizin ist es, durch modernste Diagnostik und
den nachfolgenden Einsatz neuer, auf die Bedürfnisse des einzelnen
Patienten ausgerichteter Therapieverfahren die Effektivität der
Behandlung zu steigern, unerwünschte Effekte zu vermeiden und die Kosten
zu reduzieren (Kroemer H, Clin Pharmacol Ther 2010; 87:19-20).
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