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Hochdosierte Folsäure ohne Effekt auf kardiovaskuläre Ereignisse!


Randomized trial of folic acid for prevention of cardiovascular events in end-stage renal disease.

Wrone EM, Hornberger JM, Zehnder JL, et al.                                                                                                   J Am Soc Nephrol 2004; 15:420-6

Satellite Research, Redwood City, California 94598, USA.


Hyperhomozysteinämie ein prominenter kardiovaskulärer Risikofaktor in der Allgemeinbevölkerung wird bei > 90% terminal Niereninsuffizienter angetroffen (ATVB 17:2554-2558, 1997). Folsäure senkt den Homozysteinspiegel je nach oraler oder iv Gabe und in Abhängigkeit der Dosierung zwischen 20 und 60%. Da Folsäure kaum Nebenwirkungen aufweist, und sehr billig ist, wird Folsäure heute häufig Dialysepatienten verschrieben. Dieses Vorgehen basiert allerdings auf dem Analogieschluss:

(a) Hohe Serumkonzentration einer atherogenen Substanz

(b) Senkung bei Dialysepatienten möglich

(c) Atherogenität/Atherosklerose kann reduziert werden (Circulation 97:138-141, 1998; Kidney Int 61:609-614, 2002). Prospektive randomisierte und kontrollierte Studien, die den Effekt einer Folsäuretherapie auf die Progression der vaskulären Erkrankung untersuchen, lagen aber bei Nierengesunden wie auch bei Dialysepatienten bisher nicht vor.

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Tags: nephro-news 

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