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Medikamentöse Therapie der Hypertonie bei Dialysepatienten


Die Mehrzahl der Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz ist hypertensiv (Am J Kidney Dis 39:227-244, 2002). Auch in dieser Patientenpopulation ist eine langzeitige Erhöhung des Blutdruckes mit kardiovaskulären Komplikationen assoziiert. Wichtige Therapiemaßnahmen vor Beginn der medikamentösen Behandlung der Hypertonie sind:

a) Kochsalzrestriktion
b) Optimierung des Trockengewichtes
c) Reduktion der Dialysatnatriumkonzentration.

Prinzipiell sind alle Antihypertensiva für Dialysepatienten geeignet, von Schleifendiuretika profitieren allerdings nur Patienten mit einer entsprechenden residualen Nierenfunktion. In der HEMO-Studie, einer großen multizentrischen Hämodialysestudie in den USA, erhielten 72% der Patienten Antihypertensiva: 48% Kalziumkanalblocker, 24% ACE-Hemmer und 21% Betarezeptorenblocker (Kidney Int 61:266-275, 2002). Durch Modifikation des Hämodialyseverfahrens (Hämodialysebehandlung 6 x 2-3 Stunden pro Woche, 3 x 8 Stunden pro Woche, 6-7malige Hämodialysebehandlung pro Woche über Nacht) benötigt nur ein Bruchteil der urämischen Patienten eine antihypertensive Therapie (Am J Kidney Dis 39:227-244, 2002). Hypertensiv werden Peritonealdialysepatienten vor allem mit Rückgang der residualen Nierenfunktion ab dem dritten Jahr nach Einleitung der Dialysebehandlung durch eine zunehmende Überwässerung der Patienten, so dass hier der Blutdruck durch verstärkte Ultrafiltration und Schleifendiuretika optimierbar ist.

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Tags: nephro-news dialyse hypertonie 

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