NUTRITION-News
A simple aspiration test to determine the accuracy of oesophageal placement of fine-bore feeding tubes.
Ward
MM, McEwen AM, Robbins PM, et al.
Intensive
Care Med 2009; 35:722-4
South West Cardiothoracic Centre, Level 6, Derriford Hospital, Plymouth, PL6 8DH, UK.egestas
Aufgrund des hohen Stellenwerts der enteralen Ernährung im klinischen
Alltag nimmt die Applikation von kleinlumigen Ernährungssonden in den
letzten Jahren deutlich zu. Das Setzen dieser Ernährungssonden ist
jedoch nicht immer komplikationsfrei, wobei die mit Abstand häufigste
Komplikation neben leichten, meistens spontan sistierenden Blutungen im
Nasopharyngealbereich, vor allem die primäre Fehllage im
Respirationstrakt darstellt (Metheny NA; Curr Opin Gastroenterol 2007; 23:178).
Insbesondere bei Intensivpatienten ist eine initiale, irrtümliche
Fehlpositionierung der Sonde in den Respirationstrakt bei bis zu 25%
aller Patienten beschrieben (Burns SM; Am J Crit Care 2006; 15:188).
Im klinischen Alltag werden Ernährungssonden primär über den Ösophagus
und dann blind in den Magen bis zum Erreichen der endgültigen Position
vorgeschoben. Erst dann erfolgt eine Lagekontrolle entweder durch ein
Lungenröntgen oder durch Bestimmung des pH-Wertes aus einem Aspirat über
die liegende Sonde.
Diese Lagekontrollen sind zeitaufwendig und
kostenintensiv. Bei Durchführung eines Lungenröntgens nach
Sondenapplikation kann zwar eine Fehllage in den Respirationstrakt
prompt erkannt werden, die Folgen einer Pleura-verletzung und Ausbildung
eines Pneumothorax sind jedoch bereits eingetreten. Diese
Komplikationen sind wiederum mit einer erhöhten Morbidität und einer
Mortalität von 0,3% klinisch relevant (Rassias AJ; Critical Care 1998; 2:25).
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