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Coca-Cola induzierte Hypokaliämie:

Nur ein “Super Size”-Problem?


Cola-induced hypokalaemia: Pathophysiological mechanisms and clinical implications.

Tsimihodimos V, Kakaidi V, Elisaf M                                                                                                                  Int J Clin Pract 2009; 63:900-2

Department of Human Nutrition, Institute of Nutrition, University of Jena, Jena D-07743, Germany.


Kaum vorstellbar, dass pro Jahr auf der Welt ca. 550 Billionen Liter von Coca-Cola-ähnlichen kohlensäurehaltigen Soft-Drinks konsumiert werden. Das bedeutet, dass jeder Erdenbürger immerhin durchschnittlich jährlich mindestens 82 l dieser Getränke konsumiert (in den USA sind dies durchschnittlich sogar 212 l/Jahr).

Inzwischen ist wohl auch jedermann klar geworden, dass der (exzessive) Konsum dieser Getränke zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen führen kann. Dazu gehören offensichtlich die Adipositas, der Typ-2-Diabetes mellitus und das metabolische Syndrom. Diese „Soft-Drinks“ können aber auch zu Zahnschmelzveränderungen, Osteoporose, Urolithiasis, Gicht und Vitaminmangelzuständen führen. Zuletzt wurde in epidemiologischen Studien auch gezeigt, dass diese Getränke zu einer Erhöhung der Rate an Albuminurie und chronischen Nierenfunktionsstörungen führen (Saldana TM; Epidemiology 2007; 18:501). Die in vielen Getränken als Zuckerersatz verwendete Fruktose kann negative Auswirkungen, wie Steigerung der Insulinresistenz, Hypertriglyzeridämie und Hypertonie haben.

Neben diesen zum Teil gesundheitspolitisch äußerst relevanten Nebenwirkungen gibt es auch Fallberichte und Fallserien mit selteneren Komplikationen, wie Hyperparathyreoidismus, Öso­phagusperforationen, Zungenerosionen, Synkopen und vielen mehr.

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Tags: nutrition-news ernährung hypokaliämie coca-cola 

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