NUTRITION-News
Intradialytic parenteral nutrition does not improve survival in
malnourished hemodialysis patients: A 2-year multicenter, prospecitve,
randomized study.
Cano NJ, Fouque D, Roth H, et al.
J Am Soc Nephrol 2007; 18:2583-91
Bei Patienten, die eine chronische Hämodialysetherapie benötigen, ist
die Mangelernährung zusammen mit der „Inflammation“ die wichtigste
Determinante für das Auftreten von komplizierender Erkrankungen und die
Prognose („Malnutrition-Inflammation-Atherosklerose [MIA-] Syndrom“)
(Ikizler TA; Curr Opin Nephrol Hypertens 2008; 17:162). Eine
Malnutrition ist bei den Dialysepatienten sehr häufig; etwa 30% werden
als „mangelernährt“, 5 bis 10% als „schwer mangelernährt“ eingeschätzt.
Die
Ursachen für diese Malnutrition sind vielfältig und beinhalten
urämische Faktoren, interkurrente Erkrankungen, die „Inflammation“ im
Allgemeinen, Azidose, Dialyse-assoziierte Probleme, wie den
Nährstoffverlust und andere. Eine wichtige Ursache ist jedenfalls die
verminderte orale Nährstoffaufnahme; Faktum ist und bleibt:
Dialyse-Patienten essen weniger als sie essen sollten. Die Therapie
dieser Malnutrition bzw. Anorexie ist oft schwierig. Naheliegende
Maßnahmen zur Erhöhung der oralen Nahrungsaufnahme, wie eine diätetische
Beratung oder Verabreichung von Supplementen sind oft wenig
erfolgreich. Wenn Patienten ihre „Lieblingsspeisen“ nicht essen, werden
sie kaum gewillt sein, geschmacklich oft nicht optimale Supplemente zu
sich zu nehmen.
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Tags: nutrition-news ernährung intensivmedizin parenteral idpn
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