Wirkung von Finerenon auf die Albuminurie bei Patienten mit diabetischer Nephropathie

Die ARTS-DN-Studie (The Mineralocorticoid Receptor Antagonist Tolerability Study – Diabetic Nephropathy) hat den primären Endpunkt erreicht! Entsprechend der Dosierung von Finerenon wurde die Albuminausscheidung beim Typ-2-Diabetiker mit Nephropathie um 21 bis 38% gesenkt. Das Ergebnis, das in einer Gruppe von 821 Patienten erzielt wurde, war erwartet und überrascht nicht, denn ähnliche Effekte wurden bereits unter einer Therapie mit Spironolakton oder Eplerenon gesehen, auch wenn diese Substanzen zusätzlich zur suffizienten RAS-Blockade gegeben wurden. Der Effekt des Finerenons ist höchstwahrscheinlich auf eine antifibrotische oder antiinflammatorische Wirkung, und nicht auf eine hämodynamische Wirkung zurückzuführen.

Das wesentlich bedeutendere Ergebnis aber war, dass nur sehr wenige Hyperkaliämien auftraten (1,8% unter Finerenon versus 0 in der Plazebogruppe). Nur bei drei Patienten wurde ein Serumkalium von über 6,0 mmol/L gemessen. Dies macht Finerenon geeignet für größere Endpunktstudien, in denen die Progression der Nieren- und Herzkreislauferkrankung untersucht werden kann.