INTENSIV-News
Die Kinetische Therapie ist heute ein anerkanntes und anwendungssicheres
Therapieverfahren und ist aus der Intensivmedizin nicht mehr
wegzudenken. Stand dieses Verfahren anfangs nur im therapeutischen
Bereich zur Diskussion, so wird es zunehmend auch im prophylaktischen
Bereich eingesetzt. Dieser frühzeitige Einsatz soll hier kurz diskutiert
werden.
Allgemeines
Das Konzept der
kinetischen Therapie basiert neben den Erkenntnissen von Dr. Keane auch
darauf, dass der gesunde Mensch sich während des Schlafes
durchschnittlich alle 7 Minuten bewegt. Dazu gehört der komplette
Lagewechsel wie auch Mikrobewegungen. Stark immobile Patienten haben ein
erhöhtes Risiko, während des Krankenhausaufenthaltes eine Pneumonie zu
erleiden. Dies veranlasst uns dazu, Patienten durch Lagerungsmaßnahmen
die negativen Auswirkungen der Immobilität auf die Lunge zu reduzieren,
sowie positive zu fördern.
Der Ursprung der Kinetischen Therapie liegt schon in den 60er-Jahren des
letzten Jahrhunderts. Dr. Keane behandelte damals in Irland vor allem
Patienten mit Wirbelsäulentrauma, stabilisierte die Frakturen anfänglich
mit Gipsverbänden und in späterer Folge mit Spezialbetten. Mit dem von
ihm erzeugten Prototyp des heutigen Rotorest®-Bettes konnte er
feststellen, dass die Wirbelkörper in diesem Spezialbett stabiler
gehalten werden können als in einem herkömmlichen Gipsverband.
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