INTENSIV-News
Viele Therapien im Spital erfordern einen zentralvenösen Zugang. Als
Beispiel seien die intensivmedizinische Überwachung, die parenterale
Ernährung, hämatologisch-onkologische Therapien und Antibiotika genannt.
Neben Komplikationen beim Einlegen sind die infektiösen Komplikationen
die häufigsten. Die gefährlichste infektiöse Komplikation ist die
Kathetersepsis. Bei peripheren Kathetern ist diese Komplikation
praktisch immer vermeidbar und ist Hinweis auf eine suboptimale
Prävention. Diese Zusammenfassung konzentriert sich auf die Prinzipien
der Katheterdiagnostik und auf Ein- und Mehrlumenkatheter mit Liegedauer
< 1 Monat.
Auf Intensivstationen schwankt die Inzidenz von
Katheterseptikämien zwischen 1 bis 14 Fällen pro 1000 Kathetertagen. Die
Häufigkeit hängt einerseits von der Grundkrankheit (z.B. hohe
Infektionsrate bei Verbrennungspatienten), aber auch von den
Präventionsmassnahmen ab. Bakterien können den Katheter auf 2 wichtigen
Wegen kolonisieren. In der ersten Woche nach Einlage über die Haut. Nach
7 bis 10 Tagen spielt der "hub", die Konnektionsstelle zwischen
Katheter und Infusionsbesteck als Eintrittspforte die wichtigere Rolle.
Zur Überwachung von Katheterseptikämien schlagen die Centers for Disease
Control and Prevention (CDC) vor, alle Fälle zu dokumentieren, die eine
positive Blutkultur haben und ein Katheter mindestens 48 Stunden schon
gelegen hat. Zur Dokumentation der Kathetersepsis ist jedoch die
Katheterdiagnostik unumgänglich. Alle haben Vor- und Nachteile, deren
Kenntnis Voraussetzung für die Interpretation ist. 4 Methoden sind heute
international anerkannt:
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