INTENSIV-News
Nasal carriage as a source of staphylococcus aureus bacteremia.
Eiff C, Becker K, Machka K, et al. N Engl J Med 2001; 344:11-16
Institute of Medical Microbiology, Westfälische Wilhelms-Universitat Münster, Domagkstr. 10, 48149 Münster, Germany.
Müssen wir alle Patienten nasal dekontaminieren?
In
dieser aus 2 Studien bestehenden Arbeit wurde die nasale Kolonisation
mit Staphylococcus aureus als Risikofaktor für das Auftreten einer S.
aureus Bakteriämie untersucht. In der ersten multizentrisch
durchgeführten Studie wurden bei Patienten unmittelbar nach Detektion
von S. aureus im Blut Nasenabstriche durchgeführt. Die aus der Nase
kultivierten S. aureus Stämme und zusätzliche Stämme von anderen
Infektionsorten wurden mittels Pulsfeld-Gelelektrophorese (PFGE)
hinsichtlich der genetischen Verwandtschaft mit den S. aureus
Blutkulturisolaten untersucht. In der zweiten Studie, die an der
Universitätsklinik Münster durchgeführt wurde, haben von Eiff et al. bei
hospitalisierten Patienten über einen Zeitraum von 5 Jahren
Nasenabstriche durchgeführt und mittels PFGE mit S. aureus Stämmen
verglichen, die später aus Blutkulturen von diesen Patienten isoliert
wurden. Christof von Eiff, et al. ziehen aus ihren Daten den
(vorzeitigen) Schluss, dass die Elimination von S. aureus aus der Nase
das Risiko einer S. aureus Bakteriämie senken kann.
S. aureus "Nasendekontamination"?
S. aureus in der Nase wurde bei speziellen Patientengruppen als Risikofaktor für eine S. aureus Bakteriämie erkannt. So stellt die Kolonisation der Nase mit S. aureus ein erhöhtes Risiko für Patienten nach Operationen, für CAPD Patienten und für Hämodialysepatienten dar, eine S. aureus Infektion zu erleiden.
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Tags: intensiv-news infektiologie infektionen bakteriämien staphylococcus
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