INTENSIV-News
Managing the therapeutic dilemma: patients with spontaneous intracerebral hemorrhage and urgent need for anticoagulation
Bertram M, Bonsanto M, Hacke W, Schwab S J Neurol 2000; 247:209-214
Department of Neurology, University of Heidelberg, Germany.
Die Inzidenz intrakranieller Blutungen, die als Komplikation einer Langzeitantikoagulation auftreten, liegt bei ca. 1% pro Jahr. Ereignen sich cerebrale Blutungen unter Antikoagulantientherapie bei Patienten mit hohen cardial-embolischen Risiko (mechanische Herzklappen, etc.) stellt sich im Akutmanagement folgendes therapeutisches Dilemma:
a) Die Fortsetzung der Antikoagulation in der Akutphase fördet die Ausdehnung der Blutung mit potenziell tödlichem Ausgang,
b)
Das Absetzen der Antikoagulation bedeutet für den Patienten ein
deutlich erhöhtes Risiko für weitere thrombembolische (cerebrale)
Ereignisse.
In der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine
retrospektive Fallanalyse von 15 Patienten mit intrakranieller Blutung
unter Antikoagulation, in der das Outcome (keine neurologische
Verschlechterung mit Entlassung ohne Komplikationen/Nachblutung mit
neurologischer Verschlechterung/thrombembolisch bedingter cerebraler
Infarkt) in Abhängigkeit von unterschiedlich gewählten
Therapiestrategien dargestellt wird:
a) Vollheparinisierung nach rascher Normalisierung des INR Wertes,
b) inkomplette Korrektur des INR Wertes, und
c) rasche Normalisierung des INR Wertes kombiniert mit niedermolekularen Heparinen.
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Tags: intensiv-news neurologie zerebral antikoagulation aneurysma
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