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Effect of short-term hyperventilation on cerebral bloods flow autoregulation in patients with acute bacterial meningitis


Effect of short-term hyperventilation on cerebral bloods flow autoregulation in patients with acute bacterial meningitis

Möller K, Skinhoj P, Knudsen GM, Larsen FS                                                                                                                Stroke 2000; 31:1116-1122

Department of Infectious Diseases, University Hospital Rigshospitalet, Copenhagen, Denmark.


Eine Änderung des cerebralen Blutflusses (CBF) führt zu einer gestörten cerebralen Homöostase und möglicherweise zu einer sekundären Hirnschädigung.

Unter physiologischen Bedingungen wird durch den Mechanismus der Autoregulation ein relativ konstanter CBF unabhängig von arteriellen Blutdruckwerten (zwischen 60 und 160 mmHg MAP bei gesunden Patienten) gewährleistet. Die Autoregulation bei normotensiven Erwachsenen findet im unteren Grenzbereich nur bis zu einem MAP von 65 mmHg statt. Der CBF beträgt normalerweise um 55ml/100g/min. Das Phänomen der Autoregulation wird vorwiegend über den Durchmesser der cerebralen Widerstandsgefäße geregelt. Hierunter versteht man eine aktive Gefäßantwort, die durch arterielle Vasokonstriktion bei Blutdruckanstieg und Vasodilatation bei Blutdruckabfall charakterisiert ist. Fällt der arterielle Mitteldruck unter den unteren Grenzwert ab, vermindert sich der CBF und es kann eine cerebrale Ischämie entstehen. Bei einem CBF von 20 ml/100g/min wird der ischämische Schwellenwert angenommen. Steigt der MAP über den oberen Grenzwert an, kommt es über Vasodilatation zu einer Zunahme des CBF und es entsteht eine Hirnschwellung als Ausdruck einer Hyperämie.

Bei gestörter Autoregulation ist die Konstanz des CBF beeinträchtigt, d. h. eine systemische Hypotension kann zu einer zusätzlichen Ischämie führen, eine hypertensive Kreislaufsituation kann ein Hirnödem verstärken.

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Tags: intensiv-news neurologie bakterielle meningitis zerebral hirnödem 

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