Bericht über Council-Meeting der \"European Society of Intensive Care Medicine\" am 30. September 2000 in Rom

Sehr geehrte ESICM-Mitglieder,

zunächst möchte ich mich für Ihr Vertrauen in meine Tätigkeit und die Wiederwahl als Council-Vertreter Österreichs recht herzlich bedanken. Meine Tätigkeit im Council kann ich somit in den nächsten 2 Jahren fortsetzen.

Österreich hat bereits 89 Mitglieder bei der ESICM. Damit haben wir den österreichischen Mitgliederstand von 1989 (78 Mitglieder) in zwei Jahren um 11 Personen erhöhen können. Es würde mich freuen, wenn wir bis zum Jahr 2002 einen österreichischen Mitgliederstand von 101 Personen erreichen könnten. Mit mehr als 100 Mitgliedern können wir zwei österreichische Vertreter in dieses "Parlament" der Europäischen Intensivgesellschaft senden und damit unseren Einfluss auf die europäische Entwicklung der Intensivmedizin vergrößern.

Ich möchte Ihnen über das letzte Council - Meeting der ESICM - berichten:

1. Bericht des Präsidenten
Der scheidende Präsident, Prof. Hilmar Buchardi, berichtete über die wesentlichen Entwicklungen seiner Amtszeit in der ESICM. Die wichtigsten Meilensteine seiner Amtszeit waren der Beginn des PACT-Projekts und die Einrichtung einer multidisziplinären Arbeitsgruppe Intensivmedizin unter Mitarbeit der ESICM im Rahmen der UEMS (European Union of Medical Specialists). Das PACT-Projekt, das ich bereits in meinen letzten Briefen vorgestellt habe, ist ein moduläres intensivmedizinisches Ausbildungsprogramm, das in Form gedruckter Hefte und einer elektronischen Version von der ESICM herausgegeben und in Zukunft die Grundlage für die Prüfung im Rahmen des Europäischen Intensivdiplomes bilden soll. Der erste Modul wurde in Berlin vorgestellt. 3 – 5 weitere sollen noch in diesem Jahr herausgegeben werden. Bezüglich dieser Teile gab es Verzögerungen in der Herstellung, da der verantwortliche Verlag und Editor gewechselt wurde. Bei der Herausgabe weiterer Module werden keine Verzögerungen mehr erwartet. Die Arbeitsgruppe Intensivmedizin im Rahmen der UEMS entwickelt Standards für die Ausbildung zum Intensivmediziner und möchte eine europäische multidisziplinäre intensivmedizinische Prüfung zur Erreichung eines definierten Wissenstands in dieser Spezialdisziplin einführen. Die UEMS bietet auch die Möglichkeit eines Besuchs von Intensivstationen durch 3 Experten zur Evaluierung der Eignung als Ausbildungsstätte für Intensivmedizin an. Damit sollen im Bereich der Intensivmedizin in der Zukunft sog. Center of Excellence definiert werden. Weitere Informationen über die UEMS finden Sie unter ihrer Homepage: http://www.uems.be/mjcicm.htm