NUTRITION-News
Impact of nutrition on social decision making.
Strang S, Hoeber C, Uhl O, Koletzko B, Münte TF, Lehnert H, Dolan RJ, et al. Proc Natl Acad Sci U S A 2017; 114:6510-6514
Dass wir Essen zur Aufrechterhaltung unseres Energiehaushaltes
benötigen, ist uns allen bewusst. Dass unser Essverhalten zudem durch
Stress und Gefühle beeinflusst wird und Essen somit als Instrument der
Emotionsregulation dient, wird nicht zuletzt vor dem Hintergrund der
stetig steigenden Adipositasprävalenz intensiv erforscht und diskutiert.
Eine zuletzt in Nutrition-News besprochene Studie aus der
Arbeitsgruppe um Blechert und Kollegen zeigt eindrucksvoll unter
Alltagsbedingungen, dass Stress mit einer Verschiebung der Motivation zu
essen hin zu „Hunger-Essen“ einhergeht, wohingegen positive Emotionen
zu mehr essen um des Geschmackes willen führt (Reichenberger J; Biol
Psychol 2018; 131:54).
Interessanterweise scheint es dabei
insbesondere bei negativen Emotionen im Hinblick auf die aufgenommene
Essensmenge zu einer weiteren Differenzierung zu kommen: Probanden
berichten zum Beispiel bei Traurigkeit eher eine Steigerung, bei Angst
oder Ärger dagegen eher eine Reduktion der Nahrungsaufnahme.
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