NUTRITION-News
Ballaststoffe spielen eine zentrale Rolle in der Ernährung. Aufgrund des
Fehlens der β-Amylase im menschlichen Repertoire der Verdauungsenzyme
ist es uns nicht möglich, auf physiologischem Wege Energie aus
Pflanzenfasern zu gewinnen. Auch wenn die faserigen Bestandteile der
Nahrung selbst zwar unverdaulich sind, profitiert jedoch vor allem eine
von deren Konsum – unsere Darmflora.
Der Schlüssel zum
Verständnis der Wirkungsweise von Ballaststoffen liegt in der Fähigkeit
unserer Darmmikrobiota, Ballaststoffe in kurzkettige Fettsäuren
umzuwandeln. Diese Fettsäuren haben eine zentrale, positive Auswirkung
auf die Zusammensetzung der Darmflora. Eine gesunde Zusammensetzung des
Darm-Mikrobioms wirkt nicht nur Entzündungen im Darm entgegen, sondern
entfacht ebenfalls eine protektive Wirkung in Bezug auf
Autoimmunerkrankungen.
Auch in der klinischen Ernährung haben
die speziellen Eigenschaften von Ballaststoffen Einzug gefunden. Neben
der richtigen Indikation sind aber auch hier ein Gespür sowie ein
fundiertes Wissen für die richtige Menge notwendig. Neben den
Auswirkungen auf den Cholesterinstoffwechsel bewirken die Nahrungsfasern
eine Verzögerung der Glucoseresorption. Dies sind nur wenige Beispiele
des potentiell therapeutischen Nutzens von Ballaststoffen.
Können
Ballaststoffe neben der Vielzahl an positiven Auswirkungen auf unseren
Körper auch negative Effekte bewirken, gar überdosiert werden? Diese und
weitere Fragen rund um das Thema möchten wir mit Ihnen diskutieren.
Wir möchten Sie sehr herzlich zu unserer Veranstaltung „Harvey goes
west“ einladen. Während gesunde Ernährung und Gewichtsreduktion viel
Beachtung bei medizinischen Publikationen, aber auch in den Medien
finden, ist das Interesse für Ernährung bei Patienten mit
hämatologischen oder onkologischen Erkrankungen deutlich geringer.
Dies
ist umso erstaunlicher, als gerade diese Patienten häufig durch ihre
Erkrankung sowie durch die Nebenwirkungen der nötigen Therapien
mangelernährt sind. Die Mangelernährung führt zu einer deutlichen
Verschlechterung der Lebensqualität, reduziert den Allgemeinzustand und
kann dafür verantwortlich sein, dass Patienten essentielle Therapien
nicht erhalten können.
Wir freuen uns sehr, dass wir für diese
Thematik österreichweit Referenten der Österreichischen
Fachgesellschaften für Klinische Ernährung sowie der OeGHO gewinnen
konnten, die sowohl klinisch als auch wissenschaftlich sehr viel
Erfahrung bei der Behandlung von onkologischen und/oder mangelernährten
Patienten haben und hoffen, damit Ihr Interesse zu wecken.
Wenn sich
daraus auch neue Impulse zur Verbesserung der Behandlung dieser
Patienten ergeben, würde uns das sehr freuen. In diesem Sinne wünschen
wir uns und Ihnen eine stimulierende Fortbildung!
Das 31. Seminar für Infusionstherapie sowie der Infusionskurs XVIII der AKE wird auch 2018 in der Mitte Österreichs, im herbstlichen Schladming, vom 11. bis 13. Oktober 2018 stattfinden. Der Infusionskurs XVIII am Donnerstag, dem 11. Oktober wird dieses Jahr unter dem aktuellen Thema „Precision Volume Management“ stehen. Neben der richtigen Beurteilung des Volumenstatus und dem perioperativen Volumen-Management werden unter anderem auch organspezifische Themen wie Volumen und Niere und das Volumenoptimum bei Herzpatienten diskutiert.
Das Konzept unserer Herbsttagung hat sich in den letzten Jahren bereits bestens bewährt: eine praxisorientierte, klinisch relevante, interdisziplinäre Fortbildung auf höchstem Niveau mit einer zwanglosen, offenen Diskussion mit allen Ernährungsinteressierten in angenehmer Umgebung. Wir freuen uns, Sie auch in diesem Jahr wieder auf unserer Herbsttagung in Schladming begrüßen zu dürfen.
Weitere Informationen zu unseren Veranstaltungen finden Sie unter www.ake-nutrition.at
Anmeldung unter: ffck-ntrtnt
Tel. +43 / 1 / 969 04 87, Fax +43 / 810 / 955 423 03 61
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Tags: nutrition-news gesellschaft dgem ake geskes
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