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Frühe künstliche Ernährung bei Intensivpatienten:

Sind parenterale und enterale Zufuhr doch gleichwertig?


Trial of the route of early nutritional support in critically ill adults.

Harvey SE, Parrott F, Harrison DA, Bear DE, Segaran E, et al.;                                                                      N Engl J Med 2014; 371:1673-1684
the CALORIES Trial Investigators                                                          

Clinical Trials Unit, Intensive Care National Audit and Research Centre (S.E.H., F.P., D.A.H., K.M.R.), London


Beim Intensivpatienten unbestritten ist der Ernährungsstatus als ein prognostischer Faktor. Die Verminderung der Letalität ist bei ausschließlich enteral ernährten Intensivpatienten durch frühzeitige adäquate Kalorien- und Proteinzufuhr in einer internationalen Beobachtungsstudie erneut bestätigt worden (Elke G; Crit Care 2014; 18:R29). Selbst auf Intensivstationen mit großer Erfahrung in der künstlichen Ernährung besteht jedoch im Alltag häufig eine erhebliche Lücke zwischen der vorgesehenen und der tatsächlich verabreichten Kalorienzufuhr (Cahill NE; JPEN 2010; 34:685).

So gibt es aktuelle Kontroversen in der künstlichen Ernährung des Intensivpatienten vor allem bei der Frage nach der Höhe der Energie- und Substratzufuhr, dem Einsatz von immunmodulierenden Substraten und Antioxidanzien, sowie dem Zeitpunkt einer parenteralen Supplementierung bei Patienten, bei denen eine enterale Ernährung nicht zeitgerecht aufgebaut werden kann (Weimann A; DIVI Jahrbuch 2014/15). Die Frage nach der Überlegenheit der enteralen gegenüber einer parenteralen Nährstoffzufuhr erschien ganz besonders in den USA und in Kanada längst geklärt (McClave SA; Crit Care 2014:e-pub).

Enteral vs. parenteral und das Konzept „früh enteral“

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Tags: nutrition-news intensivmedizin ernährung enteral parenteral 

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