NUTRITION-News
A randomized trial of sodium-restriction on kidney function, fluid volume and adipokines in CKD patients.
Campbell
KL, Johnson DW, Bauer JD, Hawley CM,
BMC
Nephrol 2014; 15:57
Isbel NM, Stowasser M, Whitehead JP, et al.
Princess Alexandra Hospital, 199 Ipswich Road, Woolloongabba, QLD, Australia.
Alle Leitlinien, die von Expertengremien, gesundheitspolitisch aktiven
Gesellschaften und Berufsgemeinschaften veröffentlicht werden, warnen
vor einem hohen Kochsalzkonsum in der Nahrung und raten zu einer
täglichen Kochsalzzufuhr von weniger als 6 g/Tag (etwa 100 mmol Na als
NaCl). Die Idee ist, dass hiermit der Blutdruck gesenkt und das
Herz-Kreislauf-Risiko entsprechend reduziert wird. Diese Empfehlung gilt
auch für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion.
Eine
Posthoc-Studie an einer Kohorte von 1.770 Dialysepatienten behauptet
aufgrund von Cox-Regressionsanalysen, dass eine höhere Natriumzufuhr ein
unabhängiges Risiko für Letalität bedeuten würde (McCausland FR; Kidney
Int 2012; 82:204). Die meisten Nephrologen raten ihren Dialysepatienten
und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, den Kochsalzkonsum
durch eine salzarme Kost zu reduzieren.
Campbell und Mitarbeiter
führten eine kleine Studie an 20 Patienten mit chronischer
Niereninsuffizienz durch (Campbell KL; BMC Nephrology 2014; 15:57). Eine
Ernährungswissenschafterin riet den Patienten, ihren Salzkonsum auf
weniger als 100 mmol/Tag Na+ zu reduzieren. Dabei wurden sie
randomisiert zu NaCl-Tabletten (120 mmol Na+/Tag). So bekamen sie etwa 6
g/Tag oder etwas mehr als 12 g/Tag an Kochsalz. Jede Behandlung wurde
zwei Wochen lang durchgeführt. Gemessen wurden Blutdruck,
Nierenfunktion, Körperzusammensetzung anhand von
Bioimpedanz-Spektroskopie und diverse Biomarker bzw. Zytokine.
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Tags: nutrition-news ernährung salz
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