NUTRITION-News
Dietary acid reduction with fruits and vegetables or bicarbonate
attenuates kidney injury in patients with a moderately reduced
glomerular filtration rate due to hypertensive nephropathy.
Goraya
N, Simoni J, Jo C, et al.
Kidney Int 2012; 81:86-93
Department of Internal Medicine, Texas A&M College of Medicine, Temple, Texas 76508, USA.
Die Inzidenz der chronischen Niereninsuffizienz (CNI) hat in den
letzten Jahrzehnten dramatisch zugenommen, was vorwiegend auf die
gesteigerte Lebenserwartung zurückzuführen ist. Therapiestrategien, um
die Progression des Nierenversagens bei Personen mit beeinträchtigter
Nierenfunktion zu verhindern / zu verzögern, haben eine eminente
gesundheitspolitische Bedeutung gewonnnen. Damit soll nicht nur die
Lebensqualität, die Krankheitsbelastung und der Leidensdruck der
Betroffenen vermindert werden, sondern mit der Reduktion der
Dialysenotwendigkeit auch die damit verbundenen enormen
gesundheitsökonomischen Probleme gemildert werden.
Die
wichtigsten Maßnahmen zur Progressions-Verzögerung in frühen Stadien der
CNI waren bislang eine gut überwachte Blutdruckeinstellung und – bei
der zunehmenden Zahl von Patienten mit Typ 2 Diabetes mellitus – die
metabolische Kontrolle. Diätetische Maßnahmen haben dagegen keine
wesentliche Rolle gespielt bzw. sind bislang vorwiegend durch Verbote
(Vermeidung von Kalium-, Phosphat-, Protein-reichen Lebensmitteln)
charakterisiert gewesen.
Vor mehr als zwei Jahrzehnten wurde die
grundlegende Bedeutung der chronisch metabolischen Azidose für
verschiedene Krankheitserscheinungen des chronisch urämischen Syndroms
erkannt (Übersicht z. B. Mitch WE; J Nephrol 2006; 19 Suppl 9; S70).
Dabei wurde zunächst vorwiegend die Bedeutung der Azidose für den
Protein- und Knochenstoffwechsel hervorgehoben.
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