NUTRITION-News
Dietary magnesium intake and risk of stroke: A meta-analysis of prospective studies.
Larsson
SC, Orsini N, Wolk A.
Am J Clin Nutr 2012; 95:362-6
Division of Nutritional Epidemiology, National Institute of Environmental Medicine, Stockholm, Sweden.
Sowohl kürzlich durchgeführte Interventionsstudien im Tiermodell
(Soltani N; Eur J Pharmacol 2007; 560:201) als auch Humanstudien
(Dickinson HO; Cochrane Database Sys Rev 2006; 3: CD 004640) belegen
eine, wenn auch moderate Senkung des diastolischen Blutdrucks nach einer
Supplementation (in Humanstudien: Ca. 400 mg/d) mit Magnesium.
Da
Hypertonie bekanntlich ein Risikofaktor für ischämische und
hämorrhagische Hirninfarkte ist, lag es nahe, der Frage nachzugehen, ob
eine hohe nutritive Aufnahme von Magnesium negativ mit dem Risiko für
Schlaganfall korreliert. Susanne C Larsson und Kollegen haben zur
Beantwortung dieser Frage eine Meta-Analyse von prospektiven
Beobachtungsstudien durchgeführt (Larsson SC; Am J Clin Nutr 2012;
95:362). Das Vorgehen zur Erfassung und nachfolgenden Auswahl der
Studien entspricht anerkannten Vorgaben: Nach Kriterien-gestützter
Literatursuche in anerkannten Datenbasen (PubMed, EMBASE) wurden die
validen Studien nachvollziehbar definiert.
Insgesamt wurden über
den Zeitraum von Januar 1966 bis September 2011 (nur) sieben Studien
identifiziert, die den Kriterien entsprechen. Die Aufnahme von Magnesium
aus Lebensmitteln streute in einem weiten Bereich: Bei
US-amerikanischen Frauen und Männern lag der Median bei 242 mg/d, bei
finnischen Männern mit 471 mg/d im Vergleich deutlich höher. Die Autoren
wählten daher für ihre Auswertung den anerkannten Ansatz, RRs mit
95%-Konvidenzintervallen für eine jeweilige Erhöhung der
Magnesium-Aufnahme um 100 mg/d zu berechnen.
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Tags: nutrition-news ernährung neurologie infarkt vitalstoffe magnesium
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