NUTRITION-News
Clinically relevant differences in accuracy of enteral nutrition feeding pump systems.
Tepaske
R, Binnekade JM, Goedhart PT, et al.
JPEN 2006; 30:339-43
Department of Intensive Care, Academic Medical Centre, University of Amsterdam, Amsterdam, The Netherlands.
Der hohe Stellenwert der enteralen Ernährung in der Betreuung unserer
Patienten ist mittlerweile unumstritten. Die Zufuhr von Nährstoffen über
den natürlichen Weg – also über den Gastrointestinaltrakt – birgt
unübersehbare Vorteile gegenüber der parenteralen Ernährung. Diese
Vorteile wurden in zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten belegt.
Gerade kritisch Kranke bedürfen bezüglich der Zufuhr von ausreichenden
Mengen an Kalorien, Proteinen, Mineralstoffen und Vitaminen unserer
besonderen Aufmerksamkeit.
Eine Gruppe von niederländischen
Ärzten und Pflegepersonen musste jedoch an ihrer Intensivstation
(Academic Medical Centre, Amsterdam, Niederlande) feststellen, dass nur
die Hälfte der Patienten die im Ernährungsprotokoll vorgeschriebene
Menge an Proteinen während ihres Intensivaufenthalts erhalten hatten.
Der
mutige Schritt, diesen Qualitätsmangel in der Therapie von
Intensivpatienten zu publizieren, zog Konsequenzen - die Suche nach den
verantwortlichen Ursachen - nach sich. Neben bekannten Fehlerquellen,
wie Unverträglichkeit der Ernährung, zu später Ernährungsaufbau,
Sondenobstruktionen, unnötige - und vor allem nicht dokumentierte -
Ernährungspausen, machte man sich Gedanken über ein Thema, dass wohl
jeder, der in die Betreuung von kritisch Kranken involviert ist, schon
hinterfragt hat:
Hält die Ernährungspumpe was sie verspricht? Stimmt
die eingestellte mit der tatsächlich geförderten Menge an enteraler
Ernährungslösung überhaupt überein?
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