Welche Art von Krafttraining eignet sich für Dialysepatienten?

Medizinisch gesteuertes und überwachtes Krafttraining verbessert die Maximalkraft und die Kraftausdauer der Skelettmuskulatur und damit den Bewegungsumfang von Gesunden und Kranken. Letztere werden nicht oder erst später pflegebedürftig. Diese positiven Effekte des Krafttrainings haben sich besonders kardiologische Präventions- und Rehabilitationsprogramme zu Nutze gemacht.

Chronische Erkrankungen wie das dialysepflichtige Nierenversagen führen zwangsläufig zu einer muskulären Dekonditionierung. Die Gründe sind vielfältig. Bewegungseinschränkung, mangelnde Belastbarkeit und psychische Komponenten wie Ängstlichkeit und Depressivität fördern den Prozess insbesondere bei katabol wirkenden Erkrankungen. Ziel der hier vorgestellten PEAK-Studie war es zu untersuchen, ob ein intensives Krafttraining während der Hämodialyse in der Lage ist, die periphere Muskelmasse zu vermehren, also einen anabolen Effekt an den Muskelzellen zu vermitteln, die Muskelkraft zu steigern und dadurch die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität der Patienten zu verbessern.