Ernährungsteams sind auch an kleineren Spitälern wichtig:

Trotz Zentralisierungsbestrebung gibt es (immer noch) kleinere Krankenhäuser, die ihrer Aufgabe der regionalen Versorgung nachkommen, was von der Bevölkerung sehr geschätzt und unterstützt wird. In so manchen dieser Spitäler gibt es Arbeitskreise für Ernährung und Ernährungstherapie. Anhand des Beispiels vom Krankenhaus Grieskirchen soll die Frage behandelt werden, ob die Ernährungssituation auch in kleinen Krankenhäusern durch die Arbeit eines interdisziplinären Ernährungsteams verbessert werden kann.

Im Jahr 1999 haben sich drei Ärzte, vier Pflegekräfte, eine Diätassistentin und zwei pharmazeutisch kaufmännische Assistentinnen zusammengefunden, um sich mit der Ernährungssituation im stationären Bereich näher zu beschäftigen; sie gründeten ein Ernährungsteam. Ziel war es einerseits, die Ernährungssituation allgemein zu verbessern und Malnutrition im Krankenhaus zu verringern, andererseits die unüberschaubare Produktvielfalt auf dem Gebiet der Ernährungstherapie in den Griff zu bekommen und Richtlinien für deren rationelle Anwendung auszuarbeiten und für alle nachvollziehbar zu gestalten. Die Anregungen dazu kamen von bereits bestehenden Ernährungsteams und Workshops, die - von der AKE veranstaltet - sich mit der Gründung von Ernährungsteams befassten.