NUTRITION-News
Antioxidant nutrients: A systematic review of trace elements and vitamins in the critically ill
Heyland
DK, Dhaliwal R, Suchner U, et al.
Intensive Care Med
2005; 31:327-337.
Department of Medicine, Queen's University, Kingston, ONT, Canada.
Mikronährstoffe sind die "Cinderella" der künstlichen Ernährung. Jedem
ist klar, dass es sich dabei um "essentielle" Nahrungsbestandteile
handelt. In der klinischen Praxis aber werden diese üblicherweise wenig
bis nicht beachtet. Bei der enteralen Ernährung wird automatisch davon
ausgegangen, dass die Mikronährstoffe in ausreichender Menge ohnehin in
der Diät enthalten sind. In der parenteralen Ernährung werden sie
vielfach nicht, bzw. wenn, nur dem Tagesbedarf von Gesunden
entsprechend, ersetzt; echte Überlegungen zum Bedarf von verschiedenen
Patientengruppen werden wohl selten angestellt. Einige der
Mikronährstoffe sind wesentlich für das antioxidative System des
Organismus. Dazu gehören Spurenelemente, vor allem Selen, aber auch Zink
und Mangan, wasserlösliche Vitamine, wie Vitamin C, fettlösliche
Vitamine, wie Vitamin E und b-Carotin.
Verschiedene
Patientengruppen, insbesondere Kritisch-Kranke und Patienten mit
Nierenversagen haben durch verschiedenste Mechanismen ein hochgradig
beeinträchtigtes antioxidatives System (Metnitz PGH; Intensive Care Med
1999; 25:180). Eine Depletion des antioxidativen Potentiales ist
wesentlich an der Pathophysiologie von Sepsis und MODS beteiligt, führt
zu einer erhöhten Bildung von freien Radikalen, einer Verstärkung des
inflammatorischen Zustandes, Steigerung von Zell- und Organschädigung
und Komplikationsrate und verschlechtert die Prognose.
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Tags: nutrition-news ernährung intensivmedizin vitalstoffe antioxidantien
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