NEPHRO-News
Secretion of the epithelial sodium channel chaperone PCSK9 from the cortical collecting duct links sodium retention with hypercholesterolemia in nephrotic syndrome.
Molina-Jijon E, Gambut S, Macé C, Avila-Casado C, Clement LC.
Kidney Int 2020; 98:1449-1460
Efficacy and safety of PCSK9 inhibitors in hypercholesterolemia associated with refractory nephrotic syndrome.
Jatem E, Lima J, Montoro B, Torres-Bondia F, Segarra A.
Kidney Int Rep 2020; 6:101-109
Die Hyperlipidämie ist eine typische Störung im Rahmen eines
nephrotischen Syndroms und führt bisweilen zu einer stark erhöhten
Plasmakonzentration von Cholesterin und Triglyceriden. Dabei findet sich
eine Erhöhung von Apolipoprotein B-haltigen Lipoproteinen mit
mittlerer, niedriger und sehr niedriger Dichte (IDL/LDL/VLDL) und
Lipoprotein (a).
Bei manchen nephrotischen Patienten kann eine
Lipidurie mit Nachweis von Fettkörnchenzellen im Urinsediment
nachgewiesen werden, die Lipid-beladene Tubuluszellen darstellen. Nach
der Lipotoxizität-Hypothese wird angenommen, dass die Lipidurie zu einer
Schädigung des Tubulusapparats beitragen könnte (Agrawal S; Nat Rev
Nephrol 2018; 14:57).
Sehr selten kann die Hyperlipidämie zu
Lipidanlagerungen in der Haut in Form von eruptiven Xanthomen oder
Xanthelasmen (Augenlider) führen. Patienten mit nephrotischem Syndrom
weisen ein erhöhtes Risiko, einen Myokardinfarkt zu erleiden (5,5-fach)
oder an einem koronaren Ereignis zu versterben (2,8-fach) auf (Ordonez
JD; Kidney Int 1993; 44:638). Es ist anzunehmen, dass die Hyperlipidämie
zu diesem erhöhten Risiko durch eine beschleunigte Atherosklerose
beträgt.
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Tags: nephro-news nephrologie pcsk9 hyperlipidämie nephrotisches syndrom ldl-rezeptor
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