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Neue Ergebnisse in der Behandlung der diabetischen Nephropathie


Endgültige Ergebnisse der ALTITUDE-Studie

Die ALTITUDE-Studie wurde im Dezember 2011 abgebrochen und hat deswegen schon einige Publizität erfahren. Trotzdem gab es bisher kaum handfeste Ergebnisse, das hat sich nun geändert. Beim Kongress der Europäischen Kardiologen (ESC) in München wurden bei der Hotline am 26. August 2012 von Hans-Henrik Parving die Ergebnisse vorgestellt und in der gleichen Sitzung von mir kommentiert. Die entsprechende Publikation wird wohl in wenigen Tagen eingereicht.

ALTITUDE (The Aliskiren Trial in Type II Diabetes using cardio-renal Endpoints) wurde bei Patienten mit diabetischer Nephropathie durchgeführt. Letztere wurde definiert als bekannter Typ II-Diabetes und Makroalbuminurie oder eine GFR zwischen 30 und 60 ml/Min. mit Mikroalbuminurie oder einer Anamnese von Herz-Kreislauferkrankungen. Patienten mit Typ II-Diabetes und einer GFR unter 30 wurden nicht eingeschlossen, ebenso nicht solche mit Mikroalbuminurie und einer GFR über 60 ml/Min. Alle Patienten sollten eine konventionelle Behandlung entsprechend den Leitlinien bekommen; diese Behandlung musste die Therapie mit einem ACE-Hemmer oder einem ARB (aber nicht beide) in hohen Dosen beinhalten. Die Patienten wurden dann randomisiert zu einer Behandlung mit Placebo oder mit Aliskiren 300 mg einmal/Tag (n=4287 bzw. 4274). Die Patienten waren im Mittel 64 Jahre alt, knapp über die Hälfte waren Weiße, 1/3 Asiaten mit einem mittleren HbA1c von 7,8%, einer GFR von 57 ml/Min. und einem Blutdruck von 137/74 mmHg. Fast 2/3 der Patienten hatten eine Makroalbuminurie, ¼ eine Mikroalbuminurie. Während eines mittleren Verlaufs von 32 Monaten wurden fast 1600 primäre Endpunkte erreicht, d. h., 92% der erwarteten Endpunkte in der statistischen Berechnung der Fallzahl.

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Tags: nephro-news nephrologie nephropathie diabetologie 

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