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Persistierender Hyperparathyreoidismus nach Nierentransplantation


Ein sekundärer Hyperparathyreoidismus ist eine häufige Komplikation bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz. Nach erfolgreicher Nierentransplantation kommt es meist zur Rückbildung des sekundären Hyperparathyreoidismus durch

  • Normalisierung der renalen Phosphatexkretion
  • Normalisierung der renalen Calcitriol-Produktion
  • Involution der Nebenschilddrüse.

Bei einem Teil der Patienten kann allerdings der Hyperparathyreoidismus persistieren. Bei einer retrospektiven Analyse von 1647 Nierentransplantierten fanden sich 32 Patienten (2%), die innerhalb von neun Monaten nach Nierentransplantation parathyreoidektomiert worden waren (Evenepoel P, Nephrol Dial Transplant 20:1714-1720, 2005). In den meisten Studien liegt die Häufigkeit der Parathyreoidektomie nach Nierentransplantation bei 5%. Die Indikationsstellung und der optimale Zeitpunkt für diesen operativen Eingriff sind jedoch nicht geklärt. Sollte man für die mögliche Rückbildung der hyperplastischen Drüsen 3, 6 oder 12 Monate nach Nierentransplantation warten oder vielleicht noch länger? Bei etwa 50% der Patienten bestehen ein Jahr nach Nierentransplantation immer noch Hinweise für eine Persistenz des Hyperparathyreoidismus. Nach welchen Kriterien sollte man sich bei diesen Überlegungen orientieren?

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Tags: nephro-news transplant posttransplant hyperparathyreodismus 

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