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Posttransplant-Diabetes:

Ist Sirolimus die Lösung?


Glucose metabolism in renal transplant recipients: effect of calcineurin inhibitor withdrawal and conversion to sirolimus.

Teutonico A, Schena PF, Di Paolo S                                                                                                             J Am Soc Nephrol 2005; 16:3128-35

Department of Emergency and Organ Transplants, Division of Nephrology, Dialysis and Transplantation, University of Bari, Policlinico-Piazza Giulio Cesare 11, Bari 70124, Italy.


Die Manifestation eines Diabetes ist eine Komplikation nach Organtransplantation und hauptsächlich auf Steroide (Midtvedt K, J Am Soc Nephrol 15:3233-3239, 2004) und Calcineurininhibitoren zurückzuführen, wobei das Diabetesrisiko für Tacrolimus höher ist als für Cyclosporin A (Montori VM, Diabetes Care 25:583-592; 2002; Kasiske BL, Am J Transplant 3:178-185, 2003; Heisel O, Am J Transplant 4:583-595, 2004). Die Verfügbarkeit von Mycophenolat Mofetil bzw. Mycophenolsäure und Sirolimus bzw. Everolimus erlaubt die Reduktion der Steroide und Calcineurininhibitoren (Kreis H, J Am Soc Nephrol 15:809-817, 2004; Mota A, Am J Transplant 4:953-961, 2004).

In der vorliegenden Studie wurde bei Patienten mit chronischer Allograftnephropathie (Kreatinin < 2,5 mg/dl, Proteinurie £ 1,0 g/24 h) Cyclosporin A abgesetzt und 12-16 Stunden später eine Therapie mit Sirolimus unter Spiegelkontrollen zwischen 8 und 12 ng/ml und Fortführung der Begleitimmunsuppression mit Prednison (2,5 mg/Tag) und Mycophenolat Mofetil 1-2 g/Tag (Gruppe 1) begonnen. Patienten der Gruppe 2 erhielten für drei Monate Tacrolimus (Zielspiegel 6-8 ng/ml), Sirolimus (Zielspiegel 4-8 ng/ml) und niedrigdosiert Steroide. Danach wurde die Therapie mit Tacrolimus beendet und durch Dosiserhöhung ein Sirolimusspiegel von 8-12 ng/ml angestrebt.

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Tags: nephro-news transplant posttransplant diabetologie diabetes-mellitus 

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