INTENSIV-News
Hypothermia versus Normothermia after Out-of-Hospital Cardiac Arrest.
Dankiewicz J, Cronberg T, Lilja G, Jakobsen JC, Levin H, Ullén S, Rylander C, Wise MP, Oddo M, Cariou A, et al.
N Engl J Med 2021; 384:2283-2294
Im Jahre 2002 sind im gleichen Heft des New England Journal of Medicine
zwei randomisiert-kontrollierte Studien veröffentlicht worden, die einen
signifikanten Vorteil einer therapeutischen Hypothermie nach einem
Herz-Kreislaufstillstand bezüglich neurologischem Outcome und
Überlebensrate belegt haben. Sowohl die sehr kleine australische
Untersuchung von Bernhard und Mitarbeitern als auch die europäische
Hypothermia After Cardiac Arrest (HACA)-Studie unter Führung der Wiener
Reanimationsgruppe hatten von einer etwa um 25% reduzierten Mortalität
und etwa um 27% seltenerem schlechten neurologischen Outcome berichtet
(Bernhard SA; N Engl J Med 2002; 346:557; HACA; N Engl J Med 2002;
346:549).
Diese Studien haben zu einer Revolution in der
Betreuung von reanimierten Patienten geführt, die heute unter dem
multimodalen Konzept der „Postresuscitation Care“ zusammengefasst
werden. Weltweit wurde die therapeutische Hypothermie, nunmehr als
„high-quality“ Feedback-kontrolliertes Targeted Temperature Management
(TTM) bezeichnet, als wesentliche Komponente dieses
Nachreanimationsmanagements eingeführt.
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