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Therapeutische Hypothermie nach Reanimation nach TTM1/ TTM2


Seit nahezu 20 Jahren ist die therapeutische Hypothermie ein zentraler Bestandteil des modernen Postreanimationsmanagements. Sie reduzierte die Mortalität und verbesserte das neurologische Outcome in den frühen Studien, welche die Hypothermie mit einer konventionellen Therapie verglichen haben.

Das Konzept der Hypothermiebehandlung wurde durch die erste Targeted Temperature Management (TTM)-Studie 2013 in Frage gestellt, die keinen Nutzen der Hypothermie bei 33°C im Vergleich zu einer kontrollierten Normothermie bei 36°C zeigte. Aktuell zeigte die TTM2-Studie keinen Vorteil einer Hypothermie für 24 Stunden im Vergleich zu einer Fieberprävention alleine innerhalb der ersten 72 Stunden. Während die erste Betrachtung der TTM1- und TTM2-Studien suggeriert, dass die Hypothermie nicht hilfreich sei, zeigt eine genauere Betrachtung der beiden Studien, dass diese Schlussfolgerung nicht so einfach ist.

Diese Übersichtsarbeit analysiert die TTM2-Studie in Bezug auf Patienten­selektion, suboptimale Anwendung der Hypothermie, möglichen Einfluss der Standardsedierung mit Propofol auf den Reperfusionsschaden, hohe Inzidenz von Post-Arrest-Fieber sowie die häufige Beendigung der lebenserhaltenden Maßnahmen aufgrund einer Protokoll-bedingt standardmäßig durchgeführten neurologischen Prognostizierung.

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Tags: intensiv-news intensivmedizin temperaturmanagement ttm ttm1-studie ttm2-studie hypothermie herz-kreislaufstillstand reanimation 

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