INTENSIV-News
Das Klinikum Chemnitz verfügt über mehr als 1700 Betten und ist ein
Krankenhaus der Schwerpunktversorgung. Durch einen Zusammenschluss von 3
pneumologischen Kliniken aus der Region entstand die Klinik für Innere
Medizin IV mit den Schwerpunkten Pneumologie, Intensivmedizin,
Allergologie sowie Schlafmedizin. Am 1. Januar 1999 konnte die Klinik in
Neubauten einziehen. Zur Klinik gehören 4 Stationen mit insgesamt 127
Betten, ein Schlaflabor mit 9 Betten und die hier vorgestellte
Intensivstation mit 14 Betten.
1999 trafen Menschen mit
unterschiedlichen Erfahrungen von Intensivtherapie aufeinander. Es war
für jeden fast alles neu: Die Kollegen, die Station, die Geräte und für
viele die Intensivtherapie und deren Patienten selbst. Es galt, die
Schränke der Station einzuräumen, Überwachungsgeräte einzurichten und
das Personal in die Bedienung einzuweisen. Bereits eine Woche später kam
der erste Patient.
Die Schwierigkeiten aus der Anfangszeit sind
lange überwunden. Wir betreuen jetzt jährlich ca. 600 Patienten mit
einem breiten Diagnosespektrum. Die häufigsten Aufnahmediagnosen sind
Pneumonie und andere entzündliche oder obstruktive Lungenerkrankungen
mit drohender oder bereits eingetretener respiratorischer Insuffizienz.
Einen weiteren wichtigen Behandlungskomplex bilden akute und chronische
Nierenfunktionsstörungen, die wegen Hyperkaliämie, Überwässerung oder
Urämie eine Nierenersatztherapie benötigen und engmaschig überwacht
werden müssen. Hierzu gehören auch die Patienten mit schwerer Sepsis,
septischem Schock und Multiorganversagen unterschiedlicher Genese.
Häufig handelt es sich um immunsupprimierte Kranke mit hämatologischem
Grundleiden. Wir übernehmen auch die Überwachung und Versorgung nach
thorax- und gefäßchirurgischen Eingriffen, insbesondere wenn
komplizierende internistische Zusatzleiden vorliegen. Nicht zuletzt
fallen auch schwere Elektrolyt- und Stoffwechselentgleisungen,
Intoxikationen und kardiovaskuläre Notfälle in unser Aufgabengebiet.
Insgesamt werden uns etwa 55% unserer Patienten aus den verschiedenen
Abteilungen des Klinikums verlegt, 30% werden vom Notarzt über die
Rettungsstelle eingewiesen und 15% kommen aus anderen Krankenhäusern der
Umgebung zu uns. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer beträgt derzeit
7,3 Tage.
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
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