Themen der aktuellen Ausgaben

 

Die kardiologischen Intensivstation des Wilhelminenspitals, Wien


Ende der 70er Jahre als CCU konzipiert, erfüllt die kardiologische Intensivstation des Wilhelminenspitals heute zunehmend die Aufgaben einer internistischen Intensivstation und einer Notfallaufnahmestation für überwachungs- bzw. intensivpflichtige Patienten. Trotz der Möglichkeit, alle intensivpflichtigen internistischen Erkrankungsbilder zu behandeln, liegen unsere Schwerpunkte nach wie vor in der Betreuung von kardiologischen Patienten, neben reinen überwachungspflichtigen Patienten aber vermehrt kardiale Patienten mit intensivmedizinischen Problemen. Bei 9 systemisierten Betten (davon 3 Beatmungspositionen) zeigt sich diese Veränderung auch in einem Anstieg der Pflegetage mit Beatmung (2000: 15,6%; 2004: 24,1%). Trotz des parallelen Anstiegs der Patientenzahl mit einer SAPS II-Mortalität > 20% (2001: 16,4%, 2004: 28.4% ) und damit der vorhergesagten SAPS II-Mortalität von 15 auf 19% ist es uns nicht zuletzt durch die ständige Weiterentwicklung von SOP´s gelungen, die ICU-Mortalität von 13 auf 10% und die Spitalsmortalität von rund 20 auf 16% zu senken.

In der Behandlung von kardiologischen Patienten ist uns die State of the Art Therapie von Patienten mit kardiogenem Schock ein besonderes Anliegen. Wir haben als eines von nur drei Zentren im deutschsprachigen Raum jüngst an der internationalen SHOCK2-Studie teilgenommen. Durch Teilnahme an solchen klinischen Prüfungen sehen wir eine Chance, rasch Erfahrungen mit neuen Medikamenten und Behandlungsstrategien zu gewinnen. Etwas ungewöhnlich für eine außeruniversitäre Einrichtung, aber mit einem eigens dafür geschaffenen "Studienteam" problemlos machbar, partizipieren wir derzeit an 10 internationalen Studien wie z. B. SURVIVE, ASSENT-4, OASIS V + VI oder BRAVE.

Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...

Tags: intensiv-news stationsvorstellung wilhelminenspital 

© Medicom VerlagsgmbH

 
Medicom

Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.

Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.

  • ÖsterreichÖsterreich
  • ÖsterreichDeutschland
  • ÖsterreichSchweiz
  • ÖsterreichAndere