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Ein 64-jähriger Mann mit den Zeichen einer Herzinsuffizienz unbekannter Ursache


Ein 64-jähriger Mann stellt sich in der medizinischen Poliklinik mit seit 3 Wochen zunehmender Atemnot unter leichter Belastung bei insgesamt eingeschränkter körperlicher Belastbarkeit im Sinne der NYHA-III-Klassifikation vor. In letzter Zeit hätten sich die Beschwerden derart verschlimmert, dass das Steigen einer Etage Treppenstufen nicht mehr möglich sei. Es handelt sich um ein zügig voranschreitendes Geschehen, da die Beschwerden bis vor 3-4 Wochen nicht bestanden hätten. Pectanginöse Beschwerden wurden verneint. Der Patient schildert flach schlafen zu können, keine Nykturie zu haben und gelegentlich unter Stresssituationen ein thorakales Beklemmungsgefühl zu verspüren. Zeichen der Orthopnoe, Schwitzen und Übelkeit sind nicht vorhanden. Der Jugularvenenpuls ist mit 7 cm erhöht.

Der Blutdruck liegt bei 150/70 mmHg, der Puls bei 77 Schlägen pro Minute. Über beiden Lungen sind basal feuchte Rasselgeräusche und abgeschwächtes Atemgeräusch zu hören. Die Herztöne sind rein, das Abdomen unauffällig. Es zeigen sich leichte beidseitige Unterschenkelödeme.

Im EKG findet sich ein Sinusrhythmus mit einer Herzfrequenz von 77 Schlägen pro Minute bei einer peripheren und zentralen Niedervoltage mit präterminal-negativen T-Wellen in V4-V6.

In der Röntgenübersicht zeigen sich bilaterale Pleuraergüsse mit Pleuraplaques links bei normalgroßer Herzsilhouette. Die Lungenzirkulation ist kompensiert.

Bis auf ein auf 210 pg/ml erhöhtes BNP sind die übrigen Laborwerte im Normbereich. Das CRP liegt bei 0,5 mg/dl.
Die transthorakale Echokardiographie zeigt einen normal großen linken Ventrikel mit guter systolischer Pumpfunktion ohne Wandbewegungsstörungen und ohne Zeichen einer linksventrikulären Hypertrophie. Die Pumpfunktion liegt bei 53%.

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Tags: intensiv-news kardiologie herzinsuffizienz 

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