Themen der aktuellen Ausgaben

 

Prognose des traumatisch bedingten Koma-Patienten


Seit Einführung der neurologischen bzw. neurochirurgischen Intensivmedizin wurde versucht, verschiedene demographische, klinische, elektrophysiologische, aber auch bildgebende Parameter für die frühzeitige Prognoseerstellung eines Patienten mit einem Schädelhirntrauma zu erarbeiten. Diese erscheint in der Akutphase des intensivneurologischen Management quo ad vitam essentiell; in der Subakutphase, beim Übergang eines traumatischen Komapatienten in ein apallisches Syndrom, ist eine solche Prognose quo ad rehabilitationem unerläßlich.

Innerhalb der letzten 20 Jahre wurden 10 Publikationen (1-10) mit 3556 erwachsenen Schädelhirntraumapatienten mit einem Durchschnittsalter von 28,5 Jahren zusammengefaßt. Tabelle 1 zeigt die wichtigsten prognostischen Variablen. Die Sterblichkeitsraten variieren von 2% - 51%; der Prozentsatz der Patienten, die sich gut erholen, liegt zwischen 2% und 11%, eine mäßige Behinderung wird bei 5% - 18% beschrieben. Keine dieser Publikationen erlaubt allerdings die Voraussage, ob ein Schädelhirntraumapatient sich in ein apallisches Durchgangssyndrom oder gar ein apallisches Defektsyndrom entwickelt.

Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...

Tags: intensiv-news neurologie schädel-hirn-trauma trauma koma 

© Medicom VerlagsgmbH

 
Medicom

Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.

Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.

  • ÖsterreichÖsterreich
  • ÖsterreichDeutschland
  • ÖsterreichSchweiz
  • ÖsterreichAndere