INTENSIV-News
High survival rate in 122 ARDS patients managed according to a clinical algorithm including extracorporeal membrane oxygenation
K. Lewandowski, R. Rossaint, D. Pappert et al. Intensive Care Med 1997; 23:819 - 835
Seit der erstmaligen Beschreibung des ARDS vor etwa 30 Jahren durch
Asbaugh et al. stellt dieses Krankheitsbild in Bezug auf Überleben und
Mortalität eine besondere Herausforderung an den Intensivmediziner.
Trotz vereinzelter Berichte über eine Verbesserung der Überlebensrate
bei Patienten mit schwerem ARDS (i.e. PaO2/FIO2 < 50, bei PEEP >
10) von 10% in den späten 70er Jahren auf mittlerweile 50% oder mehr,
stellt sich die Frage der Prognose weiterhin bei jedem Patienten aufs
Neue.
Klaus Lewandowski und das Team aus dem deutschen "ARDS und
ECLA Zentrum Berlin” sind nun erstmals in der Lage, ein relativ
einheitlich behandeltes ARDS Kollektiv von 122 Patienten vorzustellen
und bereichert eine 7-jährige Erfahrung mit einem speziellen
Behandlungsalgorithmus. Dieser faßt bereits seit Jahren übliche
Therapiekonzepte (Forcierte Diurese, Hämofiltration, Lagerungsmaßnahmen,
extrakorporaler Lungenersatz = ECLA) zusammen und bessert sie mit neuen
Methoden (permissive Hyperkapnie, Stickstoffmonoxidinhalation) auf. Es
ergibt sich in diesem repräsentativen Kollektiv eine verblüffend hohe
Überlebensrate von 75%, wobei die 49 Patienten mit schwerstem ARDS eine
Überlebensrate von 55% aufweisen konnten.
Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...
Tags: intensiv-news pneumologie ards ecla extrakorporales lungenersatz
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.