INTENSIV-News
Gute Resultate bei großen Herzoperationen und orthopädischen Eingriffen.
Desmopressin,
ein Analogon des Hormons Arginin-Vasopressin, führt über eine
Stimulierung der V2-Rezeptoren zu einer erhöhten Freisetzung der
Blutgerinnungsfaktoren FVIII, vWF sowie des t-PA (tissue plasminogen
factor). Durch eine verstärkte Expression des Bindungsproteins GPIb wird
auch die Thrombozytenadhäsionsfähigkeit verbessert. In Fällen einer
gestörten primären Hämostase kommt es so zu einer Regulierung derselben
und zu einer deutlichen Senkung des peri- und postoperativen
Blutverlustes.
Bei Patienten mit Hämophilie A oder
Willebrand-Jürgens-Syndrom gilt der präoperative Einsatz von
Desmopressin bereits als State-of-the-Art.
Bei Hämostasestörungen
anderer Genese (Urämie, Leberzirrhose, medikamenteninduziert: ASS,
NSAR, Ticlopidin, Dextran, Hydroxyethylstärke) belegen zahlreiche
Studien die Wirksamkeit von Desmopressin.
Abb. 1: Bypass-Operationen an ASS-Patienten: Bedarf an homologer Blutersatz.
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Tags: intensiv-news chirurgie blutgerinnung postoperativ desmoprenin
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