INTENSIV-News
The preventability of ventilator-associated events.
The CDC Prevention Epicenters Wake Up and Breathe Collaborative.
Klompas M, Anderson D, Trick W, Babcock H, Am J Respir Crit Care Med 2015; 191:292-301
Kerlin MP, Li L, Sinkowitz-Cochran R, et al.
Mechanische Beatmung kann zu einer Vielzahl von unerwünschten
Nebenwirkungen führen, die bislang aber in der Regel nur unvollständig
erfasst werden. Dabei stand die Ventilator-assoziierte Pneumonie (VAP)
im Fokus der meisten Untersuchungen. Unterschiedliche Kriterien zur
Diagnose einer VAP haben allerdings zu sehr heterogenen, oftmals kaum
vergleichbaren Ergebnissen im Hinblick auf die Inzidenz, Morbidität und
Letalität der VAP geführt.
Mit der Absicht, eine umfassendere
und weitgehend objektive Erfassung Beatmungs-assoziierter Nebenwirkungen
zu ermöglichen, wurden daher vom amerikanischen Center of Disease
Control (CDC) vor drei Jahren neue Kriterien und Definitionen
Beatmungs-assoziierter Nebenwirkungen veröffentlicht (Klompas M; N Engl J
Med 2013; 368; 16:1472, Tabelle 1).
Die mögliche oder
wahrscheinliche Beatmungs-assoziierte Pneumonie stellt demnach eine
Untergruppe einer neu aufgetretenen respiratorischen Verschlechterung
dar, welche im Zusammenhang mit einer Infektion aufgetreten ist
(infection-related ventilator associated complication, IVAC), wobei IVAC
wiederum nur bei einer Untergruppe von beatmeten Patienten
diagnostiziert wird, bei denen es zu einer respiratorischen
Verschlechterung nach einer stabilen Erkrankungsphase (≥ 2 Tage) oder
einer Phase der Besserung gekommen ist (VAC: ventilator associated
condition).
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