INTENSIV-News
In Ungarn wurden die ersten Intensivstationen nach 1965 gegründet.
Einigen jungen Ärzten der Klinik für Chirurgie der Wissenschaftlichen
Universität Pécs wurde 1970 genehmigt, eine „Zentrale Abteilung für
Intensivtherapie und anästhesiologischen Dienst“ genannte Abteilung zu
gründen. Diese Abteilung hatte anfangs 9, später 20 Betten. Als
Anerkennung der qualitativen Lehr-, Heil- und Forschungstätigkeit wurde
unser Institut 1999 von der Europäischen Akademie für Anästhesiologie
als Ausbildungszentrum akkreditiert.
Als die ungarische Universität 1918 von Pressburg nach Pécs übersiedelt
worden war, wurden die Kliniken in 8 voneinander weit entfernt liegenden
Gebäuden betrieben. Seitdem wurden zwei multidisziplinäre Zentren
gegründet, die „Allgemeine Intensivtherapie“ konnte jedoch nicht
vereinigt werden. Daher sind die 33 allgemeinen intensivmedizinischen
Betten (25 Betten für Erwachsene und 8 für Kinder) heute auf 4
verschiedene Orte aufgeteilt. Darüber hinaus gibt es 65 fachspezifische
(high dependency) intensivtherapeutische Betten an anderen Kliniken der
Universität (Herzchirurgie, Neurochirurgie, Neurologie, Innere Medizin).
Alle Behandlungspositionen sind mit Respirator und mit hämodynamischem
Monitoring ausgerüstet. Die Anzahl des Personals liegt leider unter den
ungarischen Anforderungen, die für die ersten 4 Betten 2 Ärzte, für jede
weitere 4 Betten einen Arzt bzw. für jedes Bett in jeder Schicht eine
Pflegeperson vorsehen. Um das zu erreichen, wäre eine Erhöhung der
Anzahl der beschäftigten Ärzte und Pflegepersonen um 50% nötig. Der
Leiter der größten der vier voneinander getrennt liegenden
Intensivstationen ist ein Professor, die Leiter der anderen drei
Stationen sind erfahrene Juniorprofessoren. In den vier Stationen werden
jährlich insgesamt 2200 Patienten betreut, die durchschnittliche
Liegedauer beträgt 3,5 Tage, die Bettauslastung beträgt 64%.
Melden Sie sich an um weiter zu lesen ...
Tags: intensiv-news stationsvorstellung wissenschaftliche universität pécs ungarn
Wir wollen Fachärzte und Pfleger topaktuell und wissenschaftlich fundiert über Studien, fachspezifische Entwicklungen und deren praktische Umsetzung informieren, um sie in ihrer Arbeit und Fortbildung zu unterstützen.
Wählen Sie dazu bitte Ihr Land aus.